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Japan – fernöstlicher Zauber zwischen Tradition und Moderne

Japan – fernöstlicher Zauber zwischen Tradition und Moderne

Japan – der Name steht für Großstädte, in denen die Zukunft bereits begonnen hat, für eine exotische Kultur zwischen Kimono und Cosplay, Teezeremonie und Karaoke – aber auch für prachtvolle Tempel, in denen Sie auf den Spuren von Shinto und Zen-Buddhismus wandeln. Die typisch japanische Liebe zum Detail zeigt sich nicht nur in den kunstvollen Gärten, sondern auch in der Esskultur, die noch viel mehr bietet als Sushi und Sake. Majestätische Berge, Wasserfälle, idyllische Seen und artenreiche Wälder bieten die perfekte Kulisse für Wanderungen. Und haben Sie gewusst, dass Japan neben traumhaften Stränden auch exzellente Wintersportgebiete besitzt? Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise und lernen Sie berühmte, aber auch weniger bekannte Highlights dieses faszinierenden Landes kennen.

Das pure Leben in Japans Metropolen

Japans Hauptstadt Tokio ist mit 38 Millionen Menschen nicht nur unfassbar groß, sondern strotzt auch vor Sehenswürdigkeiten – vom 450 Meter hohen Observationsdeck des Tokyo Skytree über den größten Fischmarkt der Welt bis zum alt-ehrwürdigen Kaiserpalast und dem 400 Jahre alten Asakusa-Schrein. Karaoke-Bars, Katzen-Cafés, völlig verrückte Roboter-Restaurants und mehr Neonreklamen als in jeder anderen Stadt – Tokio präsentiert sich ultramodern und schrill. Gleichzeitig herrscht typisch japanische Ordnung und Höflichkeit. Und so fließt der Verkehr erstaunlich ruhig, nachts schlafen Hotelgäste ohne Störung und die Luftqualität ist exzellent. Wer das ultimative Großstadtflair sucht und trotzdem seine Nerven schonen will, ist in Tokio genau richtig. Trendbewusstsein und Tradition stehen hier in keinem Widerspruch. So können Sie vormittags die schrillen Manga-Kostüme junger Japaner im Viertel Harajuka bewundern, und abends im Ryōgoku-Distrikt bei der uralten Kunst des Sumoringens zusehen. Naturfreunde lassen im idyllischen Ueno-Park die Seele baumeln, während Anime- und Spielefans im Elektronik-Viertel Akihabara auf Schatzsuche gehen.

Yokohama und Osaka – Städtereisen für jeden Geschmack

Kosmopolitisch und hochmodern präsentiert sich Japans zweitgrößte Stadt Yokohama. Das wird nirgendwo deutlicher als in Minato Mirai, dem „Hafen der Zukunft“ mit seinen auf Hochglanz polierten Einkaufszentren, zahlreichen Restaurants und dem bunt beleuchteten Vergnügungspark Cosmo World. Wer quirlige Märkte und chinesische Spezialitäten liebt, wird sich in den Gassen von Chinatown sofort wohlfühlen, und Fans von kuriosen Sehenswürdigkeiten sollten dem Ramen Museum einen Besuch abstatten: Dort erfahren Sie nicht nur alles über die typisch japanische Nudelsuppe, sondern können auch Ihre eigene Geschmacksrichtung kreieren. Wohl bekomm´s!

Osaka, die drittgrößte Stadt Japans, lockt Besucher mit ihrem entspannten, lebensfrohen Flair, den unzähligen Einkaufsmöglichkeiten und den renommierten Museen. Dank der kaum überschaubaren Zahl an Restaurants gilt Osaka auch als kulinarische Hauptstadt Japans – kein Wunder, dass so viele Auswanderer aus dem Westen die Stadt zu ihrer Wahlheimat machen. Familien mit Kindern tauchen in den Universal Studios in die Welt der Leinwandhelden ein, Meeresbewohner wie Delfine, Pinguine und Haie lassen sich im Kayukan Aquarium bewundern, und mit 400 Jahre alter Architektur inmitten friedvoller Parkanlagen punktet die Burg von Osaka.

Von Priestern, Kaisern und Samurais – das kulturelle Erbe Japans

Japan ist ein hoch entwickeltes Land, dessen Großstädte einen Ausblick auf das Leben von morgen bieten. Gleichzeitig sind die Japaner stolz auf ihre Geschichte. Das wird nirgendwo deutlicher als in Kyoto. Ganze 14 Tempel und Schreine der ehrwürdigen Kaiserstadt sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, darunter Fushimi Inari-Taisha. Dieses Shinto-Heiligtum ist dank seiner tausenden roten Tore berühmt, durch die Sie zum Aussichtspunkt mit herrlichem Blick über die Stadt gelangen. Achten Sie dabei auch auf die zahlreichen Fuchs-Statuen, die der shintoistischen Gottheit Inari geweiht sind.

Zu den schönsten buddhistischen Tempeln Kyotos gehört Kinkaku-ji, der „Goldene Pavillon“. Dieser Name ist trefflich gewählt angesichts der strahlenden, über und über mit Blattgold bedeckten Fassade. Passend dazu gibt es Eiscreme, die mit Goldblättern garniert wird. Die edle Beilage soll das Eis sehr gesund machen, lecker ist es auf jeden Fall. Neben goldener Pracht erfreut Kinkaku-ji das Auge mit seiner Lage an einem üppig bewaldeten Seeufer.

Natürlich wäre kein Besuch Kyotos perfekt ohne den Kaiserpalast, der 600 Jahre lang als Residenz der japanischen Herrscher diente. Diese mochten ihren Wohnsitz groß, und so misst der Palastkomplex ganze 1,3 Kilometer in der Länge. Kunstvolle Kaligrafien, goldene Ornamente, imposante Hallen aus rotem Teakholz und zahlreiche Infotafeln lassen die Geschichte des kaiserlichen Japans für Besucher lebendig werden.

Zeitreisen in die bewegte Vergangenheit Japans

Kyoto ist nicht der einzige Ort, an dem die traditionelle Architektur Japans bewahrt wird. Bereits von weitem sichtbar ist die Burg Himejijo – nicht nur dank ihrer riesigen Ausmaße, sondern auch aufgrund der strahlend weißen Fassade. Die Festung wurde in ihrer Geschichte niemals eingenommen und präsentiert sich heute noch so wie vor vier Jahrhunderten – kein Wunder, dass das ausgeklügelte Verteidigungssystem als Kulisse für zahlreiche Samuraifilme diente.

Von der Prachtentfaltung der japanischen Shogune zeugt Nikkō Tōshō-gū. Der Shinto-Schrein gilt mit seinen reich verzierten Pagoden, bunten Holzschnitzereien und der Lage inmitten eines hohen Tannenwaldes zu den schönsten des Landes. Eine Überraschung hält die Honjido-Halle mit ihrem Deckengemälde in Form eines weißen Drachens bereit. Aufgrund ausgeklügelter Akkustik fängt der Drache an zu singen, wenn Klanghölzer in der richtigen Position aneinander geschlagen werden – ein Kunststück, das die örtlichen Shinto-Priester gerne demonstrieren.

Einen Einblick in das Leben vor 250 Jahren bietet das Freilichtmuseum von Shirakawa-gō. Wunderschön zwischen bewaldeten Hügeln gelegen, beherbergt das Dorf zahlreiche Häuser im Gassho-Stil – einzigartig durch die spitzen, dick mit Stroh gedeckten Dächer. Diese lassen sich nicht nur von außen betrachten. In den original erhaltenen Innenräumen lernen Sie mehr darüber, wie die früheren Bewohner Seidenraupen zum Lebensunterhalt züchteten.

Tief entspannt in Japans Natur

Die typisch japanische Harmonie aus Naturverehrung und menschlicher Baukunst wird nirgendwo deutlicher als in den Gartenanlagen des Landes. Könnten Sie nur einen dieser Gärten besuchen, sollte es Kenrokuen in Kanazawa sein. Hier sorgen hohe Bäume, duftende Blumen, plätschernde Wasserfälle und moosbewachsene Felsen für eine Atmosphäre des Friedens und der Meditation. Nicht minder schön präsentieren sich Japans Bonsai-Gärten – etwa im kleinen Ort Omyia. Mehr als ein Dutzend Baumschulen beherbergen dort kunstvolle Miniatur-Bäume in allen erdenklichen Formen. Und natürlich kann man nicht über Japans Natur sprechen ohne die Kirschblüte zu erwähnen. Jedes Jahr im Frühling verwandelt dieses Ereignis Japans Landschaften und Parks in einen Traum aus Weiß und Rosa – ein Spektakel, das Sie besonders eindrucksvoll im Städtchen Yoshino mit seiner weiten Hügellandschaft bestaunen können.

Naturerlebnisse in Japans Nationalparks

Mit seiner dramatischen Landschaft aus Bergen, Vulkanen, dichten Wäldern und idyllischen Seen ist Japan ein Paradies für Outdoor-Freunde. Nicht einmal hundert Kilometer von Tokio entfernt erstreckt sich der Fuji Hakone Izu Nationalpark. Hier wandern Sie durch unberührte Urwälder, erfreuen sich an den rauschenden Wasserfällen von Kawazu und lassen Ihren Blick über Mt. Fuji, den höchsten Berg des Landes, schweifen. Nach einer Wanderung gibt es nichts Besseres als in den heißen Thermalquellen des Nationalparks zu entspannen. Doch nicht nur Menschen genießen das Bad in diesen natürlichen Whirlpools, die von der vulkanischen Vergangenheit Japans zeugen. Im Joshinetsu-Kogen Nationalpark können Sie Schneeaffen beobachten, die in den Quellen Zuflucht vor dem Gebirgsklima suchen. Apropos Gebirge: Wer hoch hinaus möchte, sollte den Chūbu-Sangaku Nationalpark besuchen. „Japans Alpen“ laden mit ihren schneebedeckten Gipfeln, kristallklaren Flüssen und bewaldeten Schluchten zum Wandern und Bergsteigen ein. Ein Fernglas lohnt sich, um den majestätischen Goldadler beim Gleitflug über die alpine Landschaft zu erspähen.

Badespaß und Wintersport – Japans Süden und Norden

Endlose weiße Sandstrände, wolkenloser Himmel und türkisblaues Meer – nein, hier ist nicht etwa die Karibik gemeint, sondern der Süden Japans. Besonders die Insel Okinawa bildet mit ihrem subtropischen Klima, der exzellenten Wasserqualität und der Fülle an Strandresorts ein Paradies für Badegäste. Vor der Küste erstrecken sich Korallenriffe voller bunter Fische, und sogar Schildkröten lassen sich beim Tauchen und Schnorcheln beobachten. Wer es besonders abgeschieden mag, besucht die Ogasawara-Inseln tausend Kilometer südlich von Tokio. Lassen Sie sich von der weit entfernten Lage und dünnen Besiedelung der Inselchen nicht täuschen: Hier warten zahlreiche Freizeitmöglichkeiten auf Sie, darunter Walbeobachtungen, Schnorcheltrips, Tauchgänge, Kajakfahrten und sogar Schwimmen mit Delfinen – ein unvergessliches Highlight für die kleinen Gäste.

Hokkaido – Winter-Wunderland in Japans Norden

Von blütenweißen Sandstränden geht es nach Hokkaido, Japans nördlichster Insel. Im Sommer ziehen die Nationalparks Wanderer mit ihren dicht bewaldeten Hügeln und dem angenehmen Klima an. Der Winter jedoch gehört den Skifahrern und Snowboardern, die sich im perfekten Pulverschnee austoben. Aber damit ist das Wintersport-Angebot noch nicht erschöpft: Auch Langlaufen, Schlittenfahren, Schlittschuhlaufen und sogar Ausflüge mit dem Schneemobil stehen in Japans hohem Norden auf dem Programm, während das Snow Festival in Sapporo mit filigranen Eisskulpturen lockt. Gerade bei frostigen Temperaturen bieten die zahlreichen Onsen-Thermalbäder das perfekte Wohlfühlprogramm. Und auch das Saunieren erfreut sich in den Wellness-Hotels Hokkaidos großer Beliebtheit.

Japans Küche – ein Fest für Auge und Gaumen

„Das Auge isst mit.“ Kaum irgendwo ist dieser Satz so wahr wie in der japanischen Küche. Das zeigt sich vor allem beim Sushi, das Sie in Japan absolut frisch und kunstvoll präsentiert genießen. Was viele nicht wissen: Die rohe Fisch-Spezialität kommt im Land der aufgehenden Sonne traditionell lediglich an Feiertagen auf den Tisch. Im Alltag schwört der hungrige Japaner auf Nudelgerichte, die es in unzähligen Variationen an jeder Straßenecke gibt. Frühlingszwiebeln, Shiitake-Pilze, Sojasprossen, Eier, Hühnchen und Schweinefleisch sind da nur einige der Zutaten, die zu einem leckeren Mix kombiniert werden. Daneben gehört Reis fast zu jedem Hauptgang dazu – nicht nur gekocht und gebraten, sondern auch in Form von Onigiri. Gefüllt mit Gemüse und Fleisch bilden die Klebereis-Bällchen den perfekten Snack für zwischendurch. Eines der beliebtesten japanischen Rezepte, Tempura, stammt eigentlich von den Portugiesen. Das tut dem Geschmack der frittierten Meeresfrüchte und Häppchen aus Gemüse oder Fisch jedoch keinen Abbruch. Ein spezieller Tipp für Vegetarier und Veganer ist der vitaminreiche und würzig-säuerliche Algensalat Wakame. Überhaupt ist die japanische Küche nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesund – vielleicht der Grund für die hohe Lebenserwartung der Japaner.

Typisch japanische Getränke

So vielfältig wie die Speisen zeigt sich die Auswahl an Getränken. Egal ob vor, bei oder nach dem Essen – Tee löscht in Japan nicht nur den Durst, sondern hat beinahe religiöse Bedeutung. Das weiß jeder, der einmal bei einer traditionellen Teezeremonie anwesend sein durfte. Daneben erfreut sich in neuerer Zeit der fruchtige Soft Drink Calpis mit seiner yoghurtähnlichen Konsistenz großer Beliebtheit. Genau so landestypisch präsentiert sich Reiswein, der im Westen als Sake, in Japan selbst jedoch eher unter dem Namen Nihonshuu bekannt ist. Reiswein gibt es in vielen verschiedenen Variationen, von klar bis trüb, mit oder ohne Kohlensäure, trocken oder lieblich. Wer es süß und mild mag, bestellt sich Umeshuu, einen Wein, der aus Pflaumen hergestellt und sowohl eisgekühlt als auch warm getrunken wird. Und auch Bier ist in Japan äußerst populär – davon zeugen zahlreiche Brauereien im ganzen Land.

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